Otto Lechner

Otto Lechner wurde am 25. Februar in Melk an der Donau in Österreich geboren. Dass sein Vater „kein Sänger“ und seine Mutter „keine Violinistin“ war, habe ihm genügend Platz für seinen eigenen musikalischen Werdegang gelassen, schreibt er auf seiner Homepage. Seine Laufbahn begann der Autodidakt als Begleitmusiker des Kabarettisten Josef Hader. Später war er vor allem als Komponist und Musiker für Theaterproduktionen tätig (u.a. Burgtheater Wien, Schillertheater Berlin). Er spielte nicht nur „in An- und Straßenbahnzügen“, sondern auch „in Über- und Attersee“, so zuletzt in Melbourne, Australien. Dort stellte er sein Akkordeon-Soloprogramm "The Dark Side of the Accordeon" vor und gewann damit den National Radio Award of the Australian Broadcasting Corporation.

Heute ist Otto Lechner einer der bekanntesten und innovativsten österreichischen Musiker. Neben eigenen Kompositionen spielt der Akkordeonist eigenwillige Versionen traditioneller und populärer Musikstücke, oft in Verbindung mit Jazzimprovisationen. Er selbst sagt zu seiner Musik:

"Meine Vorliebe gilt immer jenen Stilen, bei denen die Improvisation im Vordergrund steht, und so soll es nicht verwundern, wenn ich von manchen Zeitgenossen als Jazzpianist bezeichnet wurde. Um die Mitte der achtziger Jahre entdeckte ich das Instrument meiner Kindheit wieder - das Akkordeon. Bei meinem Versuch, die geschundene und zum Klischee verkommene Ziehharmonika zu einem Instrument meiner Musik zu machen, sind leider Dissonanzen unvermeidlich."