Wilfried Hiller

Wilfried Hiller wurde1941 in Weißenhorn in Schwaben geboren. Nach einem Klavierstudium bei Wilhelm Heckmann am Augsburger Leopold-Mozart-Konservatorium (seit 1956) arbeitete er zunächst als Organist und Ballett-Repetitor, bevor er 1963 ein Musikstudium an der Münchner Musikhochschule begann. Dort studierte er Komposition (Günter Bialas), Opernregie (Heinz Arnold), Schlagzeug und Pauke (Ludwig Porth und Hanns Hölzl) sowie Musiktheorie (Hermann Pfrogner). Ab 1967 arbeitete Hiller als Schlagzeuger in verschiedenen Orchestern, so z.B. beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und an der Bayerischen Staatsoper. 1968 gründete er die Konzert-Reihe "Musik unserer Zeit". Die folgenden Jahre waren durch den Kontakt mit Carl Orff beeinflusst, den er 1968 kennen lernte und mit dem er als sein Schüler bis zu dessen Tod eng zusammenarbeitete.

Hillers Werke für das Musiktheater wurden entscheidend durch die Zusammenarbeit mit seiner Frau, der Schauspielerin Elisabeth Woska (seit 1971) geprägt ("An diesem heutigen Tage 1973, "Niobe" 1977, "Der Josa mit der ZauberfideL" 1985", Der Geigenseppl 1999). Die Begegnung mit Michael Ende 1978 bedeutete den Beginn einer fruchtbaren künstlerischen Partnerschaft und engen Freundschaft, die bis zu Endes Tod im Jahr 1995 andauerte und zu einer ganzen Reihe erfolgreicher Werke führte, wie Die zerstreute Brillenschlange", Vier Musikalische Fabeln", "Der Goggolori“, „Die Jagd nach dem Scharg", und „Das Traumfresserchen".
Neben den zahlreichen Bühnenwerken entstand auch eine Vielzahl von kammermusikalischen Arbeiten, Solokonzerten, Chor- und Orchesterwerken.